chemische Verbindung, deren Molekülstruktur an einem Ende elektrisch positive und an einem anderen Ende elektrisch negative Ladungen oder Teilladungen aufweist. Polare Verbindungen werden häufig als Additive in Schmierstoffen eingesetzt, da die polaren Enden eine hohe Affinität zu festen Oberflächen aufweisen. Dadurch können diese Additive einen reibungsmindernden Film auf der Oberfläche bilden und vermindern so die Reibung. Einige polare Verbindungen sind an einem Ende öllöslich und an einem anderen Ende wasserlöslich. Sie wirken in Schmierstoffen als Emulgatoren und helfen, stabile Öl-in-Wasser-Emulsionen zu bilden, wie z.B. bei wasserlöslichen Kühlschmierstoffen. Polare Verbindungen mit einer starken Anziehungskraft auf feste Verunreinigungen wirken als Reinigungsmittel in Motorenölen, indem sie die Verunreinigungen fein verteilt in der Schwebe halten und aus dem Verbrennungsraum zum Ölfilter transportieren.