Gruppe oder Folge von Getrieben, die eine gewünschte mechanische Kraftübertragung durchführen. Ausgewählte Getriebearten sind:

Wechselgetriebe (Achsgetriebe)   

Getriebezug, der durch mehrfach wählbare Übersetzungsverhältnisse und die Fähigkeit gekennzeichnet ist, den Getriebezug von der Energiequelle zu entkoppeln, um das Starten und Stoppen des Getriebezugs ohne Stoppen der Energiequelle zu ermöglichen. Wird in Anwendungen eingesetzt, in denen unterschiedliche Anforderungen an Drehzahl, Drehmoment und Ausgangsrichtung durch ein einziges Getriebesystem erfüllt werden müssen.

Differential 

Zahnradgetriebe, das durch die Verbindung von zwei Antriebswellen oder -achsen in der gleichen Linie mit einer epizyklischen (ein oder mehrere Teile laufen um den Umfang eines anderen festen oder beweglichen Teils) Zahnradanordnung, die es ermöglicht, dass sich eine Antriebswelle schneller als die andere dreht, gekennzeichnet ist.  

Planetengetriebe   

Zahnradgetriebe, das durch eine überwiegend epizyklische Anordnung, bestehend aus einer Reihe von Planetenrädern, die sich in einem Träger zwischen einem zentralen Sonnenrad und einem äußeren Hohlrad (Innenzahnrad) drehen, gekennzeichnet ist. Ein Planetenradsatz kann auf verschiedene Weise konfiguriert werden, je nachdem, welcher Teil des Getriebes für die Leistungsaufnahme verwendet wird, welcher Teil stationär oder gebremst gehalten wird, welcher Teil für die Leistungsabgabe verwendet wird, und die tatsächliche Anzahl und Anordnung der Sonnen- und Planetenräder. Im Allgemeinen gilt: Je mehr Planetenräder, desto größer ist die Drehmomentkapazität des Systems.

Drehzahlerhöher oder -reduzierer  

Getriebezug, der durch ein hohes bis extrem hohes Verhältnis von Antriebs- zu Abtriebsdrehzahl zum Zwecke einer starken Drehzahlsteigerung oder einer starken Drehmomenterhöhung gekennzeichnet ist. In der Regel eine einstufige Übersetzung; bei mehrstufigen Getrieben unterscheiden sie sich von anderen Getrieben dadurch, dass sie so oft oder so leicht geschaltet werden.